Dahle-Flesjaa startet beim Bundesliga-Finale der Mountainbiker

Gunn-Rita Dahle-Flesjaa startet beim Bundesliga-Finale in Titisee-Neustadt. Foto: Lynn Sigel
Gunn-Rita Dahle-Flesjaa startet beim Bundesliga-Finale in Titisee-Neustadt. Foto: Lynn Sigel
07.09.2016 | Titisee-Neustadt (rad-net) - Das Finale der KMC Mountainbike-Bundesliga bekommt hohen Besuch. Gunn-Rita Dahle-Flesjaa, erfolgreichste Mountainbikerin aller Zeiten, bestreitet am 18. September den Singer Wälder Cup in Titisee-Neustadt. Die Norwegerin war vor 21 Jahren schon einmal im Schwarzwald.

Zwei amtierende Weltmeister haben die Organisatoren vom RSV Hochschwarzwald ja bereits auf der Meldeliste. Daniel Federspiel aus Österreich und Linda Indergand aus der Schweiz tragen in der Eliminator-Disziplin das Trikot mit den Regenbogen-Streifen. Doch der Name Gunn-Rita Dahle-Flesjaa hat in der Mountainbike-Szene weltweit einen noch besseren Klang. So erfolgreich wie sie war in der Offroad-Disziplin niemand. Zehn Weltmeister-Titel hat sie geholt, viermal im Cross-Country, sechsmal im Marathon. Das ist genauso Rekord wie die 29 Weltcup-Siege, die Dahle-Flesjaa zwischen 1996 und 2016 angesammelt hat. Dazu kommen noch der Olympiasieg von 2004 und acht Europameister-Titel.

Die Mutter eines siebenjährigen Sohnes ist inzwischen 43 Jahre alt, aber nach wie vor Weltspitze. Am vergangenen Sonntag belegte sie beim Weltcup-Finale in Andorra Platz zwei und die Gesamtwertung, die sie im Übrigen auch viermal gewonnen hat, beendete sie auf Rang fünf.

Das ist genügend Motivation für die Modell-Athletin noch eine weitere Saison dranzuhängen. «Ich habe gezeigt, dass ich noch zu den besten Fünf gehöre und werde nächstes Jahr noch mal auf die Weltcup-Gesamtwertung fahren», kündigt Dahle-Flesjaa an. Dabei soll auch der 30. Weltcupsieg fallen. Im kommenden Jahr will sie darüber hinaus bei der Straßen-WM im norwegischen Bergen 2017 auch im Zeitfahren an den Start gehen.

Im Schwarzwald ist Gunn-Rita Dahle-Flesjaa noch nie ein Bundesliga-Rennen gefahren. Aber im Jahr als ihre Karriere begann, war sie 1995 bei der WM in Kirchzarten am Start. Allerdings steht ein DNF, «Did not Finish», hinter ihrem Namen. Dahle war gesundheitlich angeschlagen ins Rennen gegangen. Damals hätte wohl auch sie selbst eine so lange Karriere, die sie nach 21 Jahren wieder in den Schwarzwald führt, nicht für möglich gehalten. Aber der gelernten Journalistin fehlt es nach wie vor nicht an Motivation. Und ganz sicher wird sie sich auch beim Singer Wälder Cup an der Hochfirst-Schanze nicht zurückhalten. Ein DNF soll es nicht geben.

Es wäre keine Überraschung, würde Gunn-Rita Dahle-Flesjaa gewinnen und damit ihrem norwegischen Landsmann Johann- Andre Forfang nacheifern, der am 12. März an Ort und Stelle auch über einen Sieg jubeln durfte. Allerdings hieß der Wettbewerb damals nicht KMC MTB-Bundesliga, sondern: Skisprung-Weltcup.



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