Die steht für Milatz und für Kurschat auch im Vordergrund. „Nächste Woche kann ich das aus der ersten Runde über ein ganzes Rennen zeigen, dann müsste es mit der Titelverteidigung klappen“, sagte Kurschat. Die Deutsche Meisterschaft findet am kommenden Sonntag in St. Märgen statt.
Bester U23-Fahrer war erneut der Schweizer U23-WM-Vierte Fabian Giger. Er verlor zwar die Auseinandersetzung in einer Dreier-Gruppe gegen Klaus Nielsen (Dänemark) und Steffen Thum (Aalen), doch als Sechster holte er sich die U23-Wertung vor dem positiv überraschenden Felix Euteneuer (Freiburg) auf Platz Neun und Markus Bauer (Lohr), der Zwölfter wurde. Rosara Joseph genießt das Rennen
Im Damen-Rennen über entstand schon in der zweiten von sechs Runden ein Spitzenduo, das bis eingangs letzte Runde existierte. Dann beschleunigte Rosara Joseph am Berg und brachte schnell Sekunden zwischen sich und Sabrina Enaux. Am Ende, nach 25,2 Kilometern und 1:21:55 Stunden waren es 1:13 Minuten, die zwischen der WM-Fünften des Jahres 2007 und der Bundesliga-Gesamtführenden aus den Vogesen. „Ich habe das Rennen genossen. Es war schön hier zu fahren und als ich zu Beginn der letzten Runde eine Lücke gerissen habe, konnte ich sie bis ins Ziel halten“, erzählte Rosara Joseph mit einem glücklichen Lachen im Gesicht. Sie hatte Ende April einen Knöchelbruch gehabt und war erst vor vier Wochen wieder ins Renngeschehen eingestiegen.
Sabrina Enaux, die ihre Führung in der Gesamtwertung ausbaute, gratulierte Joseph im Ziel. „Ich hatte heute ganz schlechte Beine. Aber das habe ich nicht anders erwartet, weil ich zuletzt hart trainiert habe“, erklärte die 30-Jährige. Die junge Dame auf dem dritten Podestplatz war die größte Überraschung im Rennen. Silke Schmidt, die in Freiburg Jura studiert und aus Eppelborn im Saarland kommt, gewann mit 3:41 Minuten Rückstand auf Joseph die U23-Wertung. „Ich habe keine Ahnung warum aber es lief heute von Anfang an super gut. Ich konnte es gar nicht fassen. Das ist seit der Juniorenzeit mein größter Erfolg“, erklärte Schmidt.
Sie konnte Ivonne Kraft (Gaggenau), die massive Probleme mit dem Rücken hatte, klar distanzieren. Kraft wurde mit 4:37 Minuten Rückstand Vierte. Strecker und Eiberweiser gewinnen Junioren-Rennen Fabian Strecker (Kirchzarten) gewann das Junioren-Rennen. Aus einer vierköpfigen Spitzengruppe heraus entschied der WM-Vierte den dritten Lauf in der letzten von sechs Runden für sich, nachdem er sich in einem Downhill von seinen Konkurrenten absetzen konnte. „Ich habe in der vorletzten Runde gemerkt, dass ich da schneller bin und habe mich an der Stelle an die Spitze gesetzt“, sagte Strecker, der sich damit für die DM am kommenden Wochenende in die Favoritenposition brachte. Auf Platz zwei kam Simon Stiebjahn (Titisee-Neustadt) mit vier Sekunden Rückstand, Martin Gluth (Helmbrechts) hatte als Dritter fünf Sekunden Differenz. Markus Schulte-Lünzum (Haltern) hatte in der letzten Runde Probleme mit der Kette und wurde mit 17 Sekunden Differenz Vierter.
Bei den Juniorinnen siegte Mona Eiberweiser (Deggendorf) souverän. Die Europameisterin distanzierte Sarah-Lena Hofmann (Wombach), die noch der Jugendklasse angehört mit 4:23 Minuten Vorsprung. Dritte wurde Vanessa Mosch (Herscheid). „Heute konnte ich wieder zeigen was ich kann“, sagte Eiberweiser, die Rundenzeiten produzierte, mit denen sie in der Damenklasse um Platz Vier hätte konkurrieren können.